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Die Umstellung der Stromversorgung auf einen hohen Anteil erneuerbarer Energien ist ein zentrales Element der Energiewende. Hieraus ergeben sich zwei zentrale Herausforderungen:

  • Die geografischen Schwerpunkte der Stromerzeugung verschieben sich von den bisher dominierenden fossilen und nuklearen Großkraftwerken hin zu den neuen zentralen und dezentralen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien, vor allem Windkraft im Norden und Fotovoltaik im Süden, sowie zur dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung.
  • Die zeitliche Schwankung der stark anwachsenden Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie erfordert Maßnahmen zum Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch, wie zum Beispiel den zeitlichen Ausgleich durch Lastmanagement und Speicher oder den räumlichen Ausgleich durch Stromnetze.

Vor diesem Hintergrund ist im Zuge der Energiewende ein Umbau der Übertragungsnetze für Strom erforderlich. Im Mittelpunkt der Planungen der Netzbetreiber stehen mehrere neue Netzverbindungen zwischen Nord- und Süddeutschland sowie eine Vielzahl von weiteren Optimierungs-, Verstärkungs- und Ausbaumaßnahmen.

Der Bedarf zum Netzumbau kann jedoch zum Beispiel durch einen flexibleren Betrieb der Kraftwerke, den Ausbau von Speicherkapazitäten und Kraftwerken an besonders belasteten Netzknoten sowie durch Lastmanagement bei Verbrauchern teilweise reduziert werden. In welchem Umfang und mit welchem Aufwand dies möglich und sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert.

Ziel des Projekts „Erhöhung der Transparenz über den Bedarf zum Ausbau der Strom-Übertragungsnetze“ war es, die fachliche Grundlage für die Diskussion zwischen Befürwortern und Kritikern des Netzausbaus zu verbessern und dazu beizutragen, dass Möglichkeiten und Grenzen der Alternativen zum Netzausbau transparent werden.

Die Ergebnisse des Projekts sind in einer kompakten Broschüre zusammengefasst.

Die Arbeit des Projekts fand in wichtigen Teilen im Diskurs mit einer Gruppe von Stakeholdern aus Umwelt- und Verbraucherorganisationen sowie einzelnen Bürgerinitiativen statt. Zu dieser Gruppe gehörten Vertreter der folgenden Organisationen:

  • Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – BUND e.V.
  • BUND Naturschutz in Bayern e.V.
  • Bürgerinitiativen Pro Erdkabel NRW
  • Bürgerinitiative Südkreis gegen Megamasten – Lamspringe / Landwehr / Bodenburg wehren sich
  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.
  • Germanwatch e.V.
  • NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.
  • Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. – vzbv
  • WWF Deutschland

Die Gruppe der Stakeholder hat eine Zusammenfassung ihrer Interpretationen und Schlussfolgerungen aus der Arbeit im Projekt erstellt, die hier zum Download zur Verfügung steht.

Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01 UN1218 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Website liegt beim Öko-Institut e.V..